Jaja nachdem meine lieben Freunde Thomas und Sophie am Sonntag wieder abfliegen mussten und ich mich gut genug von meiner Krankheit erholt hatte, ging es dann auch bald wieder mit der Arbeit los.
Es hat sich fuer mich schon langsam Alltag eingestellt, obwohl keine Gruppenstunde der anderen gleicht, fuehlt es sich fuer mich schon so normal an da hin zu gehen und mit den Kindern zu spielen, einfach weil ich mich schon so gut in meiner Arbeit zurechtfinde.
Aber wie gesagt gleicht keine Gruppenstunde der anderen, denn gerade in meiner letzten Kyrkisstunde haben sich die Kinder einen Spass daraus gemacht mich zu kidnappen um mir dann die Haare zu flechten^^ "Å, vad söt du är med flätor!"
Als ich eines schönen Mittwoch Abends noch in meinem Büro saß, bekam ich auf einmal Besuch! Die drei größten Chaoten der Gemeinde(darf ich die Namen eigentlich verraten?) hatten mal wieder nichts anderes zu tun, also beschlossen sie ihren Volontär zu besuchen (naja, ich glaub das war nich wirklich geplant^^aber auch egal), denn es wurde ein sehr lustiger Abend, bei dem wir uns 3,5 einfach nur über Blödsinn unterhielten (und ich mir währenddessen Death Metal reinziehen musste) und dann noch auf zum Megges fuhren, bei dem zwei dieser Chaoten seit dem Vorabend Hausverbot hatten. *kopfschüttel*
Ein kleines bisschen Verantwortung durfte ich auch zum ersten mal tragen. Das war als meine Jugendgruppe nach Göteborg ins Kino fuhr und ich, da ich die einzige volljährige Person im Bus war, die Aufgabe bekam mich ein bisschen wichtig zu machen(*g*)und immer nach zu zählen, dass auch ja keiner im Bus einschläft. Mareike is dann auch mitgekommen! :) Wir haben uns "Rattatouille" (wirds so geschrieben?) angesehen und waren danach natürlich wieder im Megges. Aber der beste Teil des Abends war als Anders Mareike und mich Heim fuhr, es sich dann aber anders überlegte und uns zu einer kleinen Sightseeingtour einlud. Er zeigte uns seinen Truck, auf den er ja so richtig stolz ist. Und so saßen wir beide auch zum ersten Mal in unserem Leben in einem Truck. Aber nicht zum letzten Mal, den er will uns beide Mal auf eine Tour mitnehmen! Auf dem Heimweg hab ich dann auch wieder in die Backe gekniffen bekommen, als Anders mir sagte wie süß ich doch bin, weil mein schwedisch irgendwie goldig klingt...
Und das Wochenende stand ganz unter dem Motto "Farbe". Wir kauften hübsche rote Farbe und so färbete ich dann Markeike die Haare und Karin Stränchen. Aber erst am nächsten Tag begann die richtige Sauerei! Ich und meine fleißigen Helferleinchen (kurzzeitig auch Elin und Tobbe) haben meine Wohnung ganz schön herrausgeputzt. Nun erstrahlt sie in wunderbarem grün-weiß und die Zeiten von Weizenähren sind nun endlich passe! Juhei
Sonntagabend fand ein Musikgottesdienst statt. Da nun ein wichtiges Fußballspiel an diesem Tag stattfand, kamen leider nur wenige Kinder vom Kinderchor und so wurde ich doch gebeten mich mit den Kindern nach vorne zu stellen und so zu tun als ob ich singen würde...oioi, sah bestimmt ganz schön bizarr aus. Naja wenigstens wurde mir dann wieder von den zwei Chaoten, die Hauverbot im Megges haben,und auch übrigens in der Band gespielt haben, gesagt "Å, vad söt du har varit där framme"...
Mittwoch, 31. Oktober 2007
Montag, 15. Oktober 2007
Queerbeet
Ich denke es ist Zeit für einen neuen Bericht.
Warum sind die Schweden denn nur so spontan? Warum kriegt man erst so 10 Minuten vor dem Gottesdienst gesagt, dass man heute Flügelchen umgeschnallt kriegt und Engelchen, mit 5 Sätzen Text, spielen soll?
Und was haben Brasilianer eigentlich für eine Vorstellung von Entfernungen in Europa? Mich fragt nämlich neulich einer, wie lange er mit dem Auto von Göteborg bis nach Berlin brauche. Ich sagt, dass er da schon so mit 10-15 Stunden rechnen soll, da er ja auch die Fähre nehmen muss. Da viel er aus allen Wolken. Als ich daraufhin fragte was er denn in Berlin wollte, sagte er, dass er eigentlich nicht driket nach Berlin wollte, sondern eigentlich nach Speyer. Eieiei...nun musste ich meine Karte zu Hilfe nehmen um ihm zu erklären, dass er dabei wieder mit etwa 13 Stunden Fahrt rechnen kann.
Diese Woche wurde ich zum Glück nicht meiner Mittagspausen beraubt...aber dafür meines Schlafes. Mein Rauchmelder erinnerte mich stündlich daran, dass seine Batterie bald leer ist. aber auswechseln lassen wollte er sie anscheinend auch nicht. Gerettet wurde ich dann zum Glück schließlich von meiner Nachbarin, die da mit ein "bisschen" Gewalt rangegengen ist ;)
Was natürlich auch noch zu erwähnen ist, ist, dass die Schweden die merkwürdigsten Feiertage haben. So ist zum Beispiel der 4. Oktober Kanelbullartag. Jaa und meine Gemeinde hat daraus auch gleich eine Kanelbullarwoche gemacht...somit gab es bei jeder Fika nun auch diese. Und am besagten Tag auch ein Kanelbullarwettessen zwischen den Jugendlichen, wobei man 25 Kanelbullar essen musste, unter denen es auch einige mit Senf gab (besonders viele für Rasmus^^)
Mein erstes Camp stand nun auch an. Wir fuhren nach Åh ans Meer. Es war ein richtig schönes Wochenende. Mit lustigen Spielen, kuschligen, aber auch lauten Nächten und vielen Gesprächen (wenn auch nicht sehr tiefgründig, dank mangelnder Kommunikation). Das schönste daran waren die Gutenachtgeschichten, die Johan immer der ganzen Gruppe vorlaß, während alle im Schlafanzug und mit Decke zusammengekuschelt auf dem Boden lagen.
Montag verbrachte ich meinen Tag dann mit Mareike und Simon in Göteborg. Als Simon nun seine Eltern abholte folgte ich Mareike nach Alingsås um mir mit ihr und ihrer Jugendgruppe "Ljus i Alingsås" anzuschauen. Dabei lernte ich eine neue Variante der Gynäkologenlampe und auch einen Kerl, der mich einige Male spontan umarmte, kennen ;)
Mittwoch Abend kamen nun Mama, Stefi und Pau zu Besuch. Sie haben sich auch durch denGeruch frisch gebackener Kanelbullar gleich heimisch in meiner Wohnung gefühlt. Es waren schöne Tage, die wir miteinander verbracht haben. In Göteborg beim Shoppen, in Nödinge an meinem kleinen See und den süßen Häuschen, in Alingsås bei Mareike und ihren hübschen Lichtern und auch in Vänderstadt an Schwedens größtem See. Ich fand es sehr schön wenigstens die beiden wieder zu sehen, und auch mal Pau kennen zu lernen, die ja jetzt in meinem Zimmer haust (und, der ich es auch gerne überlasse, weil sie echt eine ganz liebe ist).
So nun ist meine Wohnung auch schon wieder leer...
Auf Wunsch übersetze ich auch gerne mein Lieblinggebet, was man aber leider sehr schlecht wörtlich kann. Ich gebe aber mein Bestes.
Gott, der Kinder liebt,
schau auf mich so klein ich bin.
Wo auch immer ich mich auf dem Erdenrund befinde,
Liegt mein Glück in deinen Händen.
Glück kommt,
Glück geht
du bleibst, unser Vater.
Warum sind die Schweden denn nur so spontan? Warum kriegt man erst so 10 Minuten vor dem Gottesdienst gesagt, dass man heute Flügelchen umgeschnallt kriegt und Engelchen, mit 5 Sätzen Text, spielen soll?
Und was haben Brasilianer eigentlich für eine Vorstellung von Entfernungen in Europa? Mich fragt nämlich neulich einer, wie lange er mit dem Auto von Göteborg bis nach Berlin brauche. Ich sagt, dass er da schon so mit 10-15 Stunden rechnen soll, da er ja auch die Fähre nehmen muss. Da viel er aus allen Wolken. Als ich daraufhin fragte was er denn in Berlin wollte, sagte er, dass er eigentlich nicht driket nach Berlin wollte, sondern eigentlich nach Speyer. Eieiei...nun musste ich meine Karte zu Hilfe nehmen um ihm zu erklären, dass er dabei wieder mit etwa 13 Stunden Fahrt rechnen kann.
Diese Woche wurde ich zum Glück nicht meiner Mittagspausen beraubt...aber dafür meines Schlafes. Mein Rauchmelder erinnerte mich stündlich daran, dass seine Batterie bald leer ist. aber auswechseln lassen wollte er sie anscheinend auch nicht. Gerettet wurde ich dann zum Glück schließlich von meiner Nachbarin, die da mit ein "bisschen" Gewalt rangegengen ist ;)
Was natürlich auch noch zu erwähnen ist, ist, dass die Schweden die merkwürdigsten Feiertage haben. So ist zum Beispiel der 4. Oktober Kanelbullartag. Jaa und meine Gemeinde hat daraus auch gleich eine Kanelbullarwoche gemacht...somit gab es bei jeder Fika nun auch diese. Und am besagten Tag auch ein Kanelbullarwettessen zwischen den Jugendlichen, wobei man 25 Kanelbullar essen musste, unter denen es auch einige mit Senf gab (besonders viele für Rasmus^^)
Mein erstes Camp stand nun auch an. Wir fuhren nach Åh ans Meer. Es war ein richtig schönes Wochenende. Mit lustigen Spielen, kuschligen, aber auch lauten Nächten und vielen Gesprächen (wenn auch nicht sehr tiefgründig, dank mangelnder Kommunikation). Das schönste daran waren die Gutenachtgeschichten, die Johan immer der ganzen Gruppe vorlaß, während alle im Schlafanzug und mit Decke zusammengekuschelt auf dem Boden lagen.
Montag verbrachte ich meinen Tag dann mit Mareike und Simon in Göteborg. Als Simon nun seine Eltern abholte folgte ich Mareike nach Alingsås um mir mit ihr und ihrer Jugendgruppe "Ljus i Alingsås" anzuschauen. Dabei lernte ich eine neue Variante der Gynäkologenlampe und auch einen Kerl, der mich einige Male spontan umarmte, kennen ;)
Mittwoch Abend kamen nun Mama, Stefi und Pau zu Besuch. Sie haben sich auch durch denGeruch frisch gebackener Kanelbullar gleich heimisch in meiner Wohnung gefühlt. Es waren schöne Tage, die wir miteinander verbracht haben. In Göteborg beim Shoppen, in Nödinge an meinem kleinen See und den süßen Häuschen, in Alingsås bei Mareike und ihren hübschen Lichtern und auch in Vänderstadt an Schwedens größtem See. Ich fand es sehr schön wenigstens die beiden wieder zu sehen, und auch mal Pau kennen zu lernen, die ja jetzt in meinem Zimmer haust (und, der ich es auch gerne überlasse, weil sie echt eine ganz liebe ist).
So nun ist meine Wohnung auch schon wieder leer...
Auf Wunsch übersetze ich auch gerne mein Lieblinggebet, was man aber leider sehr schlecht wörtlich kann. Ich gebe aber mein Bestes.
Gott, der Kinder liebt,
schau auf mich so klein ich bin.
Wo auch immer ich mich auf dem Erdenrund befinde,
Liegt mein Glück in deinen Händen.
Glück kommt,
Glück geht
du bleibst, unser Vater.
Abonnieren
Posts (Atom)