Donnerstag, 13. März 2008

Und nun ein paar erfreuliche Nachrichten!

Wens interessiert - mein Mentor wird endlich Papa! Mit 36 liegt er da auch weit über dem schwedischen Durchschnitt :P
Heute, nach der Konfirmandenstunde als etwa 15 Fadder da waren, schickten wir ausgeschnittene Herzen rum, in die jeder was Liebes schreiben sollte. Mein Herz ist toll geworden! So was ist doch immer wieder Balsam für die Seele.
Wir bekamen heute einen Anruf aus Uppsala, ob wir denn gerne einen ungarischen Volotär nächstes Jahr haben möchten. Doch Johan hat da so seine Zweifel ausgesprochen, denn schon die Französin, die hier war konnte eigentlich kein schwedisch nach dem Jahr, und wie sollte es dann mit ungarn werden? Wir wissen noch nicht ganz ob wir annehmen oder ablehnen sollen...
Morgen kommt ein Fotograf aus London zu uns um mich und Inge (eine ältere Dame aus der Gemeinde) zu fotografieren. Denn in seiner neuen Bibel soll ich Ruth spielen :)
Danach werden Johan, Elin so viele Fadder, wie kommen und ich ein paar Stunden Fuldansar (hässliche Tänze) üben^^ Schaut euch bitte einfach mal das Video auf diesem Link an, den der ist auch einer von denen. Wird einfach saukuhl!
http://www.youtube.com/watch?v=1FHk-SkIFIg
Wir lernen den Text dazu sogar auswendig, damit wir mitsingen können - auf japanisch!
Und Samstag gehen Elin und ich in die Stadt um uns mal mit richtig guten Kameras auszustatten bis es dann auf zum Kinderrockkonzert und danach zum Jugendrockkonezrt geht.
Ansonsten gehts mir gut!
Ich habs geschafft meine Rolladen und Soße so gut zu kochen, dass es wie bei Mama schmeckte und nächste Woche kommen mein Papa und meine Schwester zu Besuch.
YaY

Samstag, 8. März 2008

Ärgerlich

Von Thea erfuhr ich, dass "Cheap Monday" von H&M aufgekauft wurde.
Das bedeutet, dass bald JEDER in diesen Hosen rumläuft. Gut, in Schweden tut man es ja schon jeder, aber ab jetzt eben auch der Rest der Welt.
Und dabei hatte ich mir doch grad letzte Woche mein erstes Paar gekauft...

Mando Diao

Endlich!
Freitag gingen Petra, Karin, Mareike, Thea (ihre Vorgängerin) und ich zum Mando Diao Konzert in die Lieseberghalle. Kaum waren wir da hörten wir auch schon eine Menge Teenies schreien und dachten uns bei einem Blick über die Menge, dass wir vielleicht doch etwas über dem Altersdurchschnitt lagen. Es war ausverkauft und einfach Spitzenklasse! Die beiden Vorbands waren ganz gut, konnten aber definitiv mit Razorlight, die letztes Jahr Vorband waren, und sowieso nicht mit dem Hauptakt, mithalten.
Ich hatte, da das neuste Album nicht gut ist, gehofft, dass sie nicht all zu viel davon spielen werden. Und das taten sie tatsächlich, denn sie spielten 6 Songs vom allerersten Album, dahingegen aber nur 3 oder 4 vom neusten und ansonsten eine gute Mischung der andern beiden Alben! Perfekt!
Wir starten etwa in der Mitte, umgeben von knutschenden Teeniepärchen, und arbeiteten uns echt weit nach vorne vor. Der Vorteil an den ganzen Mädchen war, dass man echt gut über sie alle hinwegblicken konnte und somit eine ungehinderte Sicht hatte. Ja Die Jungs enttäuschen einfach in keinerlei Hinsicht *g*
Und nach guten zwei Stunden Mando Diao Performance ging das Licht an und zwei Minuten später wurden auch gleich alle von den Securitys rausgeschmissen. Danach traf ich Felix aus Fridas Gemeinde, kaufte mir ein Shirt und zusammen stärkten wir uns noch im "Donke".

Tommy und Petra zu Besuch

Letzten Samstag kemen meine beiden Freunde Thomas (zum wiederholten Male) und Petra zu Besuch. Den ersten Abend ließen wir noch gemütlich angehen, aber am zweiten Tag fuhren wir zusammen auf eine Schäreninsel, wo wir dann auf den Felsen rumkletterten, picknickten und lustige Fotos zu dritt machten.
Im allgemeinen wars echt lustig zu dritt beim ständigen shoppen (Petra hat es glaub ich geschafft jeden Schuhladen abzulaufen), essen in der Kontikibar, spazieren gehen, Elche angucken, Museen besuchen und auch verloren gehen. Jaa...recht gehört! Petra und Thomas haben es tatsächlich geschafft sich an ihrem Christiane-freien Tag in Göteborg zu verlieren! Das passiert wenn ich einmal nicht dabei bin^^ Die schlechte Nachricht erreichte mich sofort als ich aus der Arbeit kam, denn da kam mir Thomas ganz aufgelöst in meiner Wohnung entgegen und sagte mir, dass er Petra in der Stadt verloren hat. Und das schlimmste war dabei auch noch, dass er ihr ganzes Geld und Handy dabei hatte und, dass auf ihrer Buskarte nicht mehr genug drauf war um nach Hause zu kommen. Einmal kurz durchatmen "und nun?"...dachten wir uns. Am Ende entschieden wir uns dafür, dass ich noch einmal nach Göteborg reinfahre um sie zu suchen - aber WO??? Das konnte ja echt lustig werden. Doch das Glück schien auf unserer Seite und auf meinem Weg zum Bus kam mir Petra entgegen, die gerade mit einem anderen Bus ankam. Aber das Busticket hat doch nicht gereicht, denkt man sich jetzt. Naja, Petra hat einfach in einem Moment, in dem der Busfahrer nicht aufpasste, nur die Hälfte bezahlt^^
Und dann gabs auch die Geschichte mit dem Käse. Nachdem mein Käse schon am ersten Tag aufgegessen wurde, kauften mir die beiden doch tatsächlich einen 2 Kilo Käse! Und sie dachten doch tatsächlich, dass wir drei den in den paar Tagen weg kriegen würden. Ja, dass wurde eben jeden Abend und Morgen massig Käse gegessen, ob auf Brot oder über Kartoffeln einfach überall! "Wir schaffen den Käse" hieß es immer...hams dann leider doch nicht ganz :)
Thomas flog Donnerstag dan leider schon Heim, aber Petra begleitete mich noch zu meiner Konfirmandenstunde und KU. Das besondere dieses mal war, dass die Gemeinde von Frida uns besuchte und wir dadurch etwa 50 Personen waren. War schön laut und lustig, wie wirs gern haben. Und der Bananentanz wurde von Frida und mir vorgeführt :)
Danach hatten Petra nur noch eineinhalb Tage zusammen, in denen wir zum Mando Diao Konzert gingen und sonst rumhangen.
War schön mit den beiden.

Dienstag, 4. März 2008

Die Schalttagwoche

In der darauffolgenden Woche waren alle auf einmal suuuper nett zu mir. Liegt warhrscheinlich nur daran, dass sie mich so sehr vermissten, weil ich ja immer unterwegs war ;) So liebe Komplimente hab ich ja fast noch nie gemacht bekommen! Also ihr da in Deutschland, nun müsst ihr euch echt mal ranhalten um mein Herz für euch zu gewinnen, ansonsten bleib ich hier ;P
Donnerstag bestand ich noch einen meiner Schwedischteste, Freitags trafen sich alle deutschen Volontäre wieder einen Nachmittag lang um unser letztes Seminar in Berlin zu planen und an den Abenden hatten wir Spexar und Krik.
Und seit Samsatg sind auch meine lieben Freunde Thomas und Petra zu Besuch. Aber was ich so alles mit denen erlebt habe finde ich verdient einen eigenen Blogeintrag. Geduldet euch also bis Samstag und lest in der zweischenzeit alle drei Berichte, die heute reingestellt habe ;)

PS: Hier in Schweden wird gesagt, dass die Frauen nur in Schaltjahren Heiratsanträge machen dürfen. Und ganz besonders viele sollen es am 29. Februar selbst machen.

"Itchin' in the kitchen" (Oasis - some might say)

Den Kontrast zu der Woche bildete das Wochende, das Mareike und ich in Kopenhagen verbrachten. In strömenden Regen verlißen wir Göteborg und wurden von Dänemark mit klarem Himmel empfangen. Wir waren zu Besuch bei Jenny, einer deutschen Volotärin, die sich mit...hm ca. 12 anderen eine WG teilt. Das Leben da empfanden Mareike ich als einerseits sehr stressig, da sich so viele Leute aus unterschiedlichen Nationen eine Küche teilen mussten, jedoch auch als sehr lustig da man ja nie alleine ist und immer jemanden hat mit dem man weggehen kann.
In dem Punkt sind Göteborg und Kopenhagen total unterschiedlich. Während wir immer nur ins Sticky Fingers gehen können, konnten uns die anderen gleich 10 Plätze aufzählen, zu denen sie gehen. So waren wir am ersten Abend zuerst im überfüllten Cafe Retro und danach in einer Cocktailbar.
Am nächsten Tag machten Mareike und ich eine ausgedehnte Sightseeingtour...alle Statuen haben wir jedoch glaub ich nicht endeckt^^dennoch aber, dass die Stadt wunderschön ist. Was uns beide am meisten beeindruckte war "Christiania" (nett, dass es nach mir benannt wurde^^), das altervative-hippie-drogen Viertel würde ich es jetzt nennen. Gut war auch, dass uns Jenny noch weiter reinführte, denn da bekommt man noch einmal einen ganz anderen Eindruck davon. Schaut einfach mal in Wikipedia oder googelt es - is toll.
Abends waren wir dann gleich wieder an 5 verschiedenen Stellen und zuletzt im Studenthouse, was uns so richtig gut gefiel, zu dem wir aber leider etwas spät kamen und nur noch zu drei Liedern tanzen konnten. Aber naja, Eintritt gespart.
Der nächste Tag war etwas mehr laid-back, denn da besuchten wir nur ein Museum waren in einem Cafe und kochten so richtig gut. Ja dieses Wochende gab mir endlich mal den Ansporrn mir auch hin und wieder was gutes zu kochen.
Und am Monatg - stellt euch vor - setzte ich das ganze zu Hause auch in die Tat um!
Fazit: Super schöne, junge Stadt, tolle Leute in der WG und einfach ein wunderbares Wochende.
Hey Jenny, noch mal ein Dank an dich ;-)

"Yes, like and this is like because I like..."

Nach dem tollen Kommentar, den ich nun doch endlich bekommen habe, habe ich endlich wieder ein bisschen Lust bekommen euch über meine Tage in Schweden zu berichten.
Mitte Februar war ich als einzige Volontärin der Svenska Kyrkan auf dem EVS-Midterm Seminar in Stockholm. Da ich ja schon vom den vorigen enttäuscht wurde steckte ich meine Erwartungen dieses mal noch tiefer, da ich dieses mal wie gesagt ohne nette Begleitung hin gehen musste. Spannend war es jedoch alle anderen Freiwilligen wieder zu sehen und zu schauen ob sie immer noch so merkwürdig waren wie vorher. Da hätten wir zum Beispiel das ständig kichernde deutsche Mädchen, das uns nun dauernd von ihrem ach so süßen schwedischen Freund erzählte, die Italienerin, die in jeden Satz "fuckin'" einbaute und der Ägypter, der den größten Sprachfehler von allen hatte und es in einem Vortrag von 10 Minuten tatsächlich schaffte 63 "like" in seine Sätze einzubauen.
Auch diese "Leiter" waren "kompetent" wie immer. Und meine Lieblingsleiterin vom letzten Seminar war dieses Mal auch wieder den ganzen Mittwoch über stets an unserer Seite.
Das Programm kam mir oft wie der missglückte Versuch der Überlegung "Wie unterhalte ich drei Tage lang, 12 Freiwillige, ohne dass sie merken, dass ich selbst keine Ahnung davon hab was wir hier tun und was ihnen das ganze nutzt". Bei der Auswertung hab ich da nämlich mal einige Punkte angesprochen und da stellte sich eben dies sehr deutlich raus.
Was das Leben mit der Gruppe betrifft habe ich mein bestes gegeben ohne jedermanns bester Freund werden zu wollen. Mittwoch abends wollten wir in einen tollen alternativen Club. 2 von uns waren schon drin. Grad als ich dran war schlug die Uhr 23, was bedeutet, dass man ab da bezahlen musste, und da hieß es "Wir haben kein Geld um den Eintritt zu bezahlen". Und so gingen wir, unter dem Gelächter aller anderen Wartenden, aus der Schlange. Nur die zwei, die sowieso schon drin waren kamen doch nicht mehr raus. Das hat mich so sehr geärgert, weil wir danach ich einen Gayclub sind...
Achja, und an diesem Abend spielten auch die Beatsteaks in Stockholm. Nur stell sich mal einer vor - keiner - nicht einmal einer der Deutschen - kannte sie. Also wurde auch aus diesem Konzert nichts.