Weihnachten verbrachte ich dieses Jahr mit der Familie meines Mentors in einem kleinen Holzhäuschen am Meer. Wir hatten einen totalen Kulturmix. 2 aus Australien (leben jetzt in der Schweiz), 2 (einer aus Schweden, eine aus Australien) die jetzt in London leben, 4 pure Schweden und ich, die Deutsche. Durch diesen Mix wurde ich auch auf einmal gezwungen englisch zu reden, was erst einmal gar nicht geklappt hat, da ich den Australiern immer auch schwedisch antwortete. Am 23 hatte Johans Vater Geburtstag und ich wurde gebeten doch ein deutsches Geburtstagslied für ihn zu singen - hehe du danach kam dann auf einemal ganz laut "Zicke Zacke Zicke Zacke Hoi Hoi Hoi" Ich war ein wenig verwundert, doch die Schweden waren davon überzeugt, dass deutsche das rufen wenn sie feiern^^ Ich konnte sie leider nicht vom Gegenteil überzeugen :P Zum leckeren Glögg mit Alkohol (was ich in dieser Form zum ersten Mal trank) wurde dann auch sehr viel erzählt. Zum Beispiel, dass Helen diesen Herbst mit der Kollegin in Singapur war, mit der sie ein Jahr zuvor in Uganda war, dort die Queen traf und mit ihr Kaffee tarnk. Oder eben, dass die Cousine von Johans Mutter in ihrer Jugend zwei Jahre mit Gordon Brown (, der ja bald Prime Minister wird) zusammen war. Jaja....ich kam mir ein bisschen weltfremd vor...
Abgerundet wurde dieser Tag mit einem Nachtspaziergang ans Meer.
Der 24 Begann mit einem Plattar -Frühstück (winzige Pfannkuchen mit Blaubärmarmalade) und einem Morgenspaziergang auf einem kleinen Berg, von dem aus man das Meer nun bei Tageslicht bewundern konnte. Danach halfen alle kräftig mit das Julbord auf die Beine zu stellen, was das große Essen an diesem Tag ist. Es gab ganz viel kalten Fisch aber auch Jansons Versuchung. Aus London wurden dann auch Cracker mitgebracht, die, wenn man zuzweit dran zeiht, explodieren und Geschenke und doofe Scherzfragen verstreuen. zB "Why are false teeth like stars? - They come out at night" Wer erkennt den englischen Humor?^^ Was dann aber noch ganz wichtig war, war "Kalle Anka" (Donald Duck) zu gucken. Zuerst war ich dieser Tradition gegenüber skeptisch, doch dann war ich davon begeistert! Nach einer schönen Singrunde und Tischeishockeyrunde gegen Finnland (Johans Frau; ich war Schweden) war dann auch schon Bescheerung. Martin verkleidete sich als Tomte und las alle Gedichte, die auf den Geschenken standen vor. Das ist nämlich eine weitere Tradition. Der, der das Geschenk kriegt muss daraufhin erraten was es beinhaltet.
Das Beste kommt natürlich zum Schluss! Denn auf meinen Wunsch hin tanzten wir auch noch die typischen schwedischen Weihnachtstänze wie "Små Grodorna". Leider nicht um den Baum herrum, sondern im Haus und ums Haus, aber alle freuten sich, denn sie hatten es schon seit Jahren nicht mehr gemacht und für mich war es sowieso das erste Mal. :P
Ein wunderbarens Weihnachten, bei dem ich mich nicht eine Sekunde unwohl fühlte, war das.
Viele liebe Grüße an alle meine Freunde und Famile in Deutschland, mit denen ich dieses Jahr leider nicht feiern konnte.
Samstag, 29. Dezember 2007
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1 Kommentar:
ich bin ein bißchen neidisch, aber vor allem, freue ich mich für Dich.
Hm... Pfannkuchen mit Blaubeeren, oh!, leckerer Glögg, oh! und Fisch, Fisch, Fisch...
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